Diskriminierung und Rassismus im Alltag in Deutschland sind Thematiken, die nicht jeder erkennt, doch weitläufig viele von uns betrifft. Der Hass und die Hetze auf bestimmte Minderheiten in der Gesellschaft ist klar und deutlich und braucht unbedingt Aufklärung – das zeigen uns auch die aktuellsten Berichte darüber, dass in Deutschland jeder fünfte Mensch eine rassistische Einstellung gegenüber Minderheiten hat.

Rassismus im Alltag
Laut des aktuellen NaDiRa-Monitoringbericht zu dem Thema „Verborgene Muster, sichtbare Folgen“ lässt sich erschließen, dass rund 23 Prozent der Befragten der Meinung nachgehen, dass Minderheiten in der Gesellschaft zu viele Forderungen nach Gleichberechtigung stellen. Was nicht sein darf – denn jeder Mensch in der Gesellschaft hat ein Anrecht auf Respekt, Würde und Gleichberechtigung!
Betroffene sprechen davon, dass sie verschiedene Formen der Diskriminierung in ihrem Alltag in Deutschland erleben. Sowohl offenkundige Diskriminierungen, als auch auf einer subtilen Art und Weise. Die verschiedenen Formen, auf die Betroffene dabei antreffen, sind die folgenden:
- Offenkundige Diskriminierung Hierbei wird jemand beispielsweise aufgrund der Herkunft oder Religion nicht eingestellt oder aufgrund der Hautfarbe in ein Lokal nicht hereingelassen werden.
- Subtile Diskriminierung Hierbei werden Betroffene aufgrund der Herkunft oder anderweitigen, äußerlichen Merkmalen von Außenstehenden angestarrt, ignoriert und nicht ernst genommen. Betroffene haben auch davon gesprochen, dass einige aufgrund ihres Aussehens Angst vor ihnen hatten.
- Institutionelle Diskriminierung Von dieser Art von Diskriminierung spricht man, wenn die internen Regeln, Gewohnheiten und die Abläufe einer Institution dazu veranlassen, Minderheiten regelmäßig zu benachteiligen und zu diskriminieren. Das geschieht beispielsweise dann, wenn Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule im Schulerfolg aufgrund der Bewertung ihrer Sprachkompetenz benachteiligt werden.
- Strukturelle Diskriminierung liegt vor, wenn die Benachteiligung von Minderheiten in der Organisation der Gesellschaft begründet liegt. Sie wird ergründet von den Traditionen und Bräuchen einer Gesellschaft und gehen einher mit patriarchalen, postkolonialen, homophoben und religiösen Strukturen, die eine Gruppe der Gesellschaft mehr als eine andere Gruppe privilegiert.
- Mehrfache Diskriminierung Dies geschieht insbesondere dann, wenn aufgrund der Merkmale einer Person auf verschiedene Arten und Formen der Diskriminierung auf wiederholter Art und Weise benachteiligt wird.
Die Merkmale für Diskriminierung
Betroffene der Befragung des NaDiRa-Monitoringberichts haben zudem darüber berichtet, welche Merkmale sie für die Ungleichbehandlung in der Gesellschaft als ausschlaggebend wahrgenommen haben.
- Zu einem Hauptteil berichten insbesondere schwarze und asiatische Menschen, dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe unter Rassismus und Diskriminierung leiden.
- Auch das „nicht-deutsche“ Aussehen soll bei der Diskriminierung von Betroffenen eine Rolle spielen – insbesondere bei Muslim*innen und asiatischen Menschen
- Der Name hat für viele Menschen auch das Erleben von Diskriminierung ergründet, beispielsweise bei Muslim*innen und Menschen mit einem Migrationshintergrund
- Die Religion spielt bei Rassismus auch einen wichtigen Anteil – denn hier werden insbesondere Muslim*innen aufgrund ihres Glaubens benachteiligt und diskriminiert.
Die Auswirkungen von Rassismus
Alltagsdiskriminierung hat Folgen! Denn laut des Monitoringberichts sprechen insbesondere die Betroffenen, die regelmäßig in ihrem Alltag aufgrund von Herkunft, Aussehen und Religion diskriminiert werden, von Folgen – mehrfach erwähnt wurden dabei die psychischen Konsequenzen.
Betroffene von Rassismus und Diskriminierung haben ein höheres Risiko dafür, depressive Symptome und Angststörungen zu entwickeln. Zudem können wiederholte Erfahrungen von Diskriminierung langfristig das Nervensystem der Betroffenen beeinträchtigen.
Außerdem haben Personen, die insbesondere aufgrund von institutioneller Diskriminierung benachteiligt wurden, haben ein vermindertes Vertrauen und mehr Skepsis im Kontakt mit staatlichen Institutionen.
Gemeinsam gegen Rassismus und Diskriminierung
Jeder Fünfte in Deutschland hat rassistische Einstellungen gegenüber Minderheiten in unserer Gesellschaft. Diese Zahl verdeutlich uns noch einmal, wie wichtig es aktuell ist, über die Themen wie Rassismus und Diskriminierung zu sprechen und über die Ungleichbehandlung von Gruppen in unserer Gesellschaft zu sprechen! Jeder Mensch hat ein Anrecht auf ein respektvolles und sicheres Leben – lassen Sie es uns also gemeinsam erreichen!
Wir bei respektplus setzen uns für jede*n Einzelnen ein und arbeiten aktiv gegen Themen wie Gewalt, Hass und Hetze – für mehr Miteinander in unserer Gesellschaft!
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