Partnergewalt ist eine Realität, der viele Frauen täglich ausgesetzt sind – oft im Verborgenen.
Ein Beispiel dafür ist der Selbstverteidigungs-Workshop „Selbsvertrauen, Selbstbehauptung, Selbsverteidigung“, der am 13. Juni 2025 im Jugend- und Bildungshaus der Samtgemeinde Bersenbrück stattfand. Gemeinsam mit StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt und CatMove aus der Region konnten wir dieses tolle Projekt unterstützen.

Gewalt in Partnerschaften: Ein Problem, das alle angeht
Gewalt in der Partnerschaft betrifft nicht nur Einzelne – sie ist ein gesellschaftliches Problem. Studien zeigen: Jede dritte Frau in Deutschland erfährt mindestens einmal im Leben Gewalt durch ihren (Ex-)Partner. Die Übergänge von psychischer zu physischer Gewalt sind oft fließend. Kontrolle, Demütigung, Isolation – all das sind frühe Warnzeichen, die häufig übersehen oder bagatellisiert werden.
Mit unserem Engagement wollen wir Frauen helfen, diese Signale frühzeitig zu erkennen und sich klar dagegen zu positionieren. Der Selbstverteidigungs-Workshop war ein wichtiger Beitrag dazu.
Selbstbehauptung beginnt mit Selbstwahrnehmung
Unter der Leitung von Gabi Bothe, einer erfahrenen Trainerin für Selbstbehauptung und Gewaltprävention, lernten die Teilnehmerinnen, ihre eigenen Gefühle in angespannten Situationen besser zu deuten.
Im ersten Teil des Workshops ging es um Fragen wie:
- Wann spüre ich, dass meine Grenze überschritten wird?
- Wie nehme ich Spannung in einem Gespräch mit dem Partner oder anderen Männern wahr?
- Welche körperlichen Reaktionen zeigen mir, dass ich mich unwohl fühle?
Nach dieser Selbstreflexion ging es in die Praxis: In Rollenspielen wurden Alltagssituationen durchgespielt – etwa, wenn jemand zu nah kommt, unerwünscht berührt oder bedrängt. Die Teilnehmerinnen übten, wie sie sich mit klaren Worten, Gesten und einfachen Techniken effektiv zur Wehr setzen können.
Jede Frau konnte selbst entscheiden, wie weit sie gehen wollte. Für viele war es das erste Mal, dass sie sich aktiv mit dem Thema Partnergewalt auseinandergesetzt haben – in einem sicheren Rahmen, ohne Druck, mit Respekt und Verständnis.
Mehr als Technik: Austausch, Aufklärung und Empowerment
In der Pause entwickelten sich offene Gespräche über eigene Erfahrungen, Unsicherheiten und die Frage, wie man sich langfristig schützen kann. Viele Teilnehmerinnen waren überrascht, wie befreiend es ist, das Thema Gewalt in Partnerschaften offen ansprechen zu können.
Im Abschlussteil des Workshops ging es um Rollenbilder, den Umgang mit Wut und den Aufbau eines positiven Selbstbilds. Denn wir glauben: Starke Frauen entstehen nicht über Nacht – sondern durch Raum, Wissen und das Vertrauen in die eigene Kraft.
Unser Beitrag als Stiftung respektplus
Als respektplus haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Projekte wie diesen Workshop gezielt zu fördern. Wir stehen für ein respektvolles Miteinander, für Gleichberechtigung und für den Schutz vor Gewalt. Dabei setzen wir bewusst auf Kooperation mit Initiativen wie StoP und kommunalen Partnern wie der Samtgemeinde Bersenbrück.
Wir glauben an langfristige Wirkung durch praktische Hilfe, direkte Begegnung und gemeinsames Lernen. Genau das haben wir mit diesem Workshop erlebt: Frauen, die sich mit neuer Stärke auf den Heimweg machen – mit dem Wissen, nicht allein zu sein.
Gemeinsam gegen Partnergewalt
Wir sind überzeugt: Prävention ist der Schlüssel. Deshalb setzen wir uns für Aufklärung, Empowerment und lokale Projekte wie diesen Selbstverteidigungs-Workshop ein.
📍 respektplus – die Stiftung für mehr Respekt und weniger Gewalt
📍 Umgesetzt wurde das Projekt von: StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt, Samtgemeinde Bersenbrück, CatMove und weiteren regionalen Partnern
Mehr über Catmove hier: https://selbstverteidigung-catmove.de/home-alt/
Mehr über dem bundesweiten Projekt gegen Partnergewalt StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt hier: https://stop-partnergewalt.org/
Haben Sie ein Projekt, dass unserer Mission gegen Gewalt und Hetze unterstützt? Wir fördern finanziell alle Projekte, die mehr Miteinander unterstützen! Ob Schulprojekte, Aufklärungsarbeiten oder Präventionsmaßnahmen – wir unterstützen finanziell all das, was unsere Gesellschaft weiterbringt!
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